In China die wirtschatliche Situation ist deutlich ungünstig. Die Wirtschaftsleistung war im ersten Halbjahr mit 7,8 Prozent schwächer gestiegen als in den vergangenen Jahrzehnten üblich (im vergangenen Monat verlangsamte sich das Produktionswachstum auf 8,9 Prozent, die Prognose der Volkswirte lag bei 9,1 Prozent und im Juli lag das Wachstum noch bei 9,2 Prozent). Die Industie wächst so langsam wie seit drei Jahren nicht. Wegen Inflation bleiben der Regierung immer weniger Werkzeuge zum Gegensteuern. Das Wachstum hat also deutlich geschwächelt.

Beim Export fiel der Anstieg im August schwächer aus als erwartet. Die Chinas Exporte wachsen geringer als erwartete. Die Ausfuhren stiegen um 2,7 Prozent, ausserdem die Prognose lag bei drei Prozent. Dagegen fielen die Importe im August überraschend um 2,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres, wie die staatliche Zollverwaltung in Peking berichtete (es war der dritte monatliche Rückgang in Folge). Wegen die Krise in Europa und den USA ließ die chinesischen Exporte auch langsamer als erwartet mit 2,7 Prozent ansteigen. Auf dem Grund des schwachen Exports in die USA und nach Europa haben die Firmen in China (genau Südchina) in den vergangenen drei Jahren die Arbeitsplätze abgegrentz. Die Situation ist so schwer, dass zahlreiche Wanderarbeiter in ihre Heimatdörfer wieder zurückgegangen sind. Heutzutage auch die jungen Leute brauchen dringend Arbeit.

In diese, ziemlich kompliezierte Situation, China hat ein Konjunkturprogramm beschlossen (um ein weiteres Absinken des Wachstums zu verhindern). Gleichzeitig hatte das Entwicklungs- und Reformministerium in Peking neue Programm für Infrastruktur im Wert von einer runden Billion Yuan (125 Milliarden Euro) freigegeben. Peking hat Raum für zusätzliche Ausgabenprogramme, weil die Inflation auf einem niedrigen Stand verharrt.

Bemerkenswert ist gleichzeitig, dass in den vergangenen zwei Monaten die Banken viel mehr Kredite vergeben haben. Gleich werden auch die Bauprojekte realisiert - die im ganzen Land Arbeitsplätze schaffen sollen.

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