Facebook, das soziale Netzwerk mit mehr als 900 Millionen aktiven Nutzern, ist am Freitag (den 18. Mai) an die Börse gegangen. Die Papiere wurden zum Preis von 38 Dollar (29,74 Euro) an die Erstzeichner verkauft. Der Aktienkurs ist aber nach einem steilen Börsenstart um mehr als zwölf Prozent wieder auf seinen Ausgabepreis zurückgefallen. Innerhalb von weniger als 20 Minuten fiel der Wert von 42,55 Dollar wieder auf 38 Dollar zurück. Es war unbestritten sehr Hektisches Börsendebüt.
Mark Zuckerberg (der Facebook-Chef) umringt von Mitarbeitern per Live-Schalte aus Kalifornien die Glocke zum Handelsbeginn an der Nasdaq. "Wir läuten diese Glocke und gehen dann zurück an die Arbeit", sagte Zuckerberg. Der Facebook-Chef wird nach dem Börsengang weiter das Ruder in der Hand behalten und etwa 56 Prozent der Stimmrechte kontrollieren.
Facebook gab rund 421 Millionen Anteilsscheine aus. Die Neuemission brachte Einnahmen von minimum 16 Milliarden Dollar (12,6 Milliarden Euro). Selbst veräußerte dabei 180 Millionen Aktien das Unternement und nimmt damit 6,84 Milliarden Dollar ein. Der Rest kam von Investoren, die frühzeitig eingestiegen waren und nun einen Teil ihrer Anteile zu Geld machen.
Das Debüt der Facebook-Aktien an der Börse war der größte Börsengang (in der Technologie-Branche) und die zweitgrößte Neuemission eines US-Unternehmens überhaupt.
Facebook, wie schon wurde gesagt, ist mit mehr als 900 Millionen Mitgliedern das größte soziale Netzwerk weltweit. Gibt es aber Zweifel, ob die hohe Bewertung von Facebook an der Börse dem tatsächlichen Wert entspricht. Die meisten Kritiker hervorheben, dass Facebook noch kein überzeugendes Geschäftsmodell vorgelegt habe. Das Netzwerk finanziert sich zum ganz überwiegenden Teil über Einnahmen aus Werbung.
Die andere Frage ist: Vielleicht war das Facebookdebüt an der Börse zu früh?
Andere Internetfirmen warten noch mit ihren Börsengängen (wie Twitter und LinkedIn). Auch die Anteilsscheine dieser Unternehmen werden auf dem grauen Markt in großem Umfang gehandelt...
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